Thursday, June 08, 2006

Abschaffung der US-"Todessteuer"?

Von der aktuell in den USA dikutierten Abschaffung der Erbschaftssteuer würden fast ausschliesslich reiche Familien profitieren, welche mit einer teuren PR-Kamapgane den Mythos schufen, dass diese auch den Normal-Amerikanern schade. Diese betrifft jedoch ohnehin bereits nur noch Haushalte mit einem Vermögen von über zwei Millionen Dollar. Über Interessengruppen, Fürsprecher, Anzeigen und Medienkommentare haben diese, meist ohne selbst in Erscheinung zu treten, den Mythos gestreut, die Erbschaftsteuer treffe nicht primär die Reichen, sondern die Ärmeren und Mittelständer. Die Lobby-Gruppen nennen sie die "death tax", obgleich es sich eigentlich um eine Millionärssteuer handelt. Die betroffenen Familien würden bei einem Steuerablass nach Angaben insgesamt fast 72 Milliarden Dollar sparen, die Staatskasse dürfte durch eine Abschaffung der Erbschaftsteuer in zehn Jahren enorm an Einnahmen verlieren, die Schätzungen reichen von 600 Milliarden bis einer Billion Dollar. Ein Thema, weswegen es sich lohnt, über den grossen Teich zu schauen, da es auch in Deutschland nicht inaktuell ist.

No comments: