Trennung von Staat und Religion im Iran: Akbar Ganji`s Kampf für Demokratie, Säkularismus und Aufruf zum Sturz des sog. Gottesstaates

In der Sendung Kulturzeit wurde heute über den prominentesten Regierungskritiker des Iran Akbar Ganji berichtet.

Sechs Jahre lang war er inhaftiert, wurde gefoltert und befand sich im Hungerstreik, nun ist er in Deutschland. Sein Wille ist nach wie vor ungebrochen, diese Zeit hat ihn noch entschlossener gemacht: "Wir müssen das Regime der Islamischen Republik beiseite schaffen. Wir brauchen ein demokratisches Regime mit Gewaltenteilung und all den Freiheiten, die dazugehören". Weiterhin sagte er: "Ich glaube an die Vernunft des Menschen. Ich glaube an Säkularismus. Ich bin überzeugt: Staatliche Organe sollten von religiösen Elementen frei sein. Weder sollte der Staat religiös sein, noch sollte die Religion staatlich verordnet sein."

Weiterhin schildert er die aktuelle Situation der Medien im Iran, diese sind auf "fundamentalistisch-faschistischem Propagandakurs". Demnach sind Fernsehen und Radio völlig gleichgeschaltet, das Internet wird gefiltert und geblockt, ausländische Fernseh- und Radiosender werden gestört. Somit werden die Menschen gezielt desinformiert. Der hochinteressante Bericht, nachdem er auch zu zivilem Ungehorsam aufruft und die Freilassung aller politischer Gefangener im Iran fordert, findet sich zum Nachlesen an dieser Stelle.

Quelle: Kulturzeit